Paharganj

Unser vorübergehendes Wohnquartier in Delhi heisst Paharganj. Ein Gewühl von engen Gassen, dunklen Hauseingängen, vielen Läden und Gassenküchen.

Die Funken fliegen bei diesem durch das Fahrrad betriebenen Schleifstand. Der Schleifermeister lässt sich auch durch die fotografierende Touristin nicht aus der Ruhe bringen.

Gekarrt, gebaut, gerackert wird wohl immer noch von den Ärmsten und Untersten, obwohl das indische Kastensystem offiziell nicht mehr existiert.

Das ist schon ein nobler Frisiersalon. Normalerweise steht der Stuhl am Strassenrand und da werden auch im Dunkeln noch Bärte rasiert und Haare frisiert.

Küchlein im schwimmendem Fett gebacken – das hier ist ein Weltmeister, wie er mit dem dünnen Strahl Teig im heissen Öl eine Rosette formt.

Unsere Flip-Flops brauchen keine Glanzbürste – ein Glück, so werden wir definitiv nicht für ein Geschäft angebaggert.

Da brutzelt eine Art Caramel vor sich hin – es riecht ziemlich streng nach Kuhmilch – also nichts für mich.

In grossen Tontöpfen wird das Wasser aufbewahrt, so bleibt es schön kühl bei dieser Hitze. Diese Formteile sind uns noch ein Rätsel.

Wie heisst der Herr schon wieder? Irgendjemandem gleicht er wie aus dem Gesicht geschnitten. Wer stellt wohl diese Figur auf?

Die Inder lieben saubere, gebügelte Kleider. Der Herr am Strassenrand, mit seinem Kohlebügeleisen übernimmt diese Aufgabe gerne für ein paar Rupien.

Das letzte besuchte Museum ist das des Nationalen Kunsthandwerks. Wandmalereien aus den verschiedenen Bundesstaaten, Brokatsaris, Textiles – eine bunte Vielfalt.

Die Brille von Urs ist zerkratzt, zersetzt. Neuestens trägt er eine indische Brille und sieht wieder sehr! klar.
Die Brille ist SUPER! 🙂
Ich bin auch froh, dass ich nicht mehr die hässliche SUVA Brille gegenüber habe (für den Notfall hat sie zwar gute Dienste erwiesen)!
Wau Urs jetzt siehst du total intelligent aus !!! Sie steht dir wirklich gut !!!!
Grüessli aus dem Regenland Schweiz
Vor allem ist er froh, dass er wirklich etwas sieht, er hat der ganzen Angelegenheit gar nicht getraut. Die Bügel haben sie zwar einfach von Hand umgebückt, doch sie sitzt nun gut.
Lieber Herr Professor Horber von «The Grand Delhi University of India» kurz TGDUI, ich bitte um die Adresse Ihres Optikers in Delhi, eine solche Brille brauch ich auch!
herzlichst aus Staad
Esther
Liebe Esther
Der neue gekürte Professor meint, dass die Esther etwas frech ist! Und stell dir vor, das Brillengestell ist ‚handmade in Italy‘, was wir erst später bemerkt haben. Also gehen die Lorbeeren an die Italiener – schliesslich haben sie ja auch bei der EM kürzlich wieder gewonnen.
Herzliche Grüsse aus der Hitze