Einreise 2 nach Thailand.

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Unsere Abfahrt von Vientiane verzögert sich um einen Tag, Urs wird von den Magenkäfern heimgesucht, mir geht es noch etwas besser. Am Donnerstag müssen wir definitiv losfahren, unsere Aufenthaltsbewilligung in Laos läuft ab. Das nicht, ohne dem einzigen Bahnhof in Laos einen Besuch abzustatten. Mitten im Nichts, auf einer Rumpelpiste erreichbar, liegt das Gebäude. Dreimal am Tag fährt hier eine Schmalspurbahn über den Mekong, auf der Friendship-Bridge nach Thailand.

Wir kommen gut über den Zoll, sie stempeln ohne Schmiergelder. Paul kann leider wieder nur einen Monat bleiben. Bis zum 23. April 2559. Ist das ein Systemfehler? Nein nein, hier zählt das buddhistische Jahr und da sind wir jetzt schon bei dieser Zahl angelangt, dem Todestag von Siddhartha Gautama, dem Begründer des Buddhismus.

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Auf dem Weg besuchen wir in Phimai einen weiteren antiken Tempel. Den Historikern nach soll er als Vorbild von Ankor Wat gedient haben und mit einem direkten Weg nach Kambodscha verbunden gewesen sein. Die Anlage ist schön restauriert und wir sind am Morgen früh die einzigen Besucher. Die Luft ist noch fast frisch, sehr angenehm.

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Zum Glück gibt es google map. Wie hätten wir sonst in Bangkok unser Hotel finden können? Eine riesige Stadt, die unter einer grauen Dunsthaube liegt. Kurz bevor die Hochhäuser beginnen, grünen die Reisfelder und plötzlich sind wir mitten im Gewühl. Pinkfarbige Taxis drängeln, upperclass cars rasen. Lastwagen schnaufen – und wir dazwischen.

Aus der Ferne sieht alles modern, gestylt aus. Wolkenkratzer in allen möglichen Formen recken sich dem Himmel entgegen. Doch auf der Strasse, in den Hintergassen mit den dunklen Hauseingängen, den stinkenden Abwasserläufen, den überquellenden Abfallbergen, den Strassenküchen, da pulsiert das thailändische Leben.

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Wir machen uns zu Fuss auf zum Bahnhof. Natürlich müssen wir alle paar Meter einen Tuk-Tuk- oder Taxifahrer abwimmeln. Wer geht hier schon zu Fuss? In der Bahnhofhalle, die schon bessere Zeiten gesehen hat, wartet der flieder-violett-farbige Zug zur Abfahrt nach Chiang Mai. Auf einer Tafel sind die Verspätungen notiert: 20, 40, 280 Minuten …..! Das wäre ein Fressen für die SBB-Meckerer. Für die Mönche und Novizen stehen abgesperrte geschnitzte Holzbänke parat, alte Leute müssen auf den Plastikstühlen Platz nehmen und das allgemeine Volk wartet auf dem Boden.

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Und wir warten nun auf den Sonntag – bei uns kommt nicht der Osterhase. Nein – Sandra, Giuliana und Maurin werden in Bangkok eintreffen. Wir freuen uns.

Und für euch alle:

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