Angkor Tempel

Keine Reise nach Kambodscha ohne Besuch der Tempelanlagen in Angkor, die seit 1992 unter UNESCO Weltkulturerbe stehen. Wenn sich die Göttertempel in den Wassergräben oder künstlich angelegten Seen spiegeln, so glaubten die Bauherren, vereine sich das starke männliche Prinzip des steinernen Mauerwerks mit der Dynamik des weiblichen Prinzip des Wassers.

Die Wohnstätten der Götter sind vom 9. bis zum 11. Jahrhundert aus Sand- und Lavastein durch die Untertanen der Könige der Khmer erbaut worden. Auf einem ca. 200 km2 grossen Areal sind über 70 steinerne Tempelanlagen verstreut.

Erst um 1860 wurden die Anlagen durch einen französischen Forschungsreisenden entdeckt. Dichter Dschungel ist in die Tempel hineingewuchert und hat Spuren hinterlassen.

Von den einstigen Palästen und Wohnhäusern aus Holz ist nichts mehr vorhanden, sie sind den Termiten und der Witterung zum Opfer gefallen. Nur den Göttern waren Tempel aus Stein vorbehalten.

Täglich strömen 5000 Touristen zu den Tempelanlagen. In der sieben Kilometer entfernten Stadt Siem Reap ist ein internationaler Flughafen entstanden. Die Leute in dieser Stadt leben vom Tourismus.

Angkor Wat – das grösste Sakralbauwerk der Welt gilt als unvergleichliches Meisterwerk. Die Reliefgalerie, die über und über mit kunstvollen Flachreliefs gemeisselt ist, zieht sich auf einer Länge von 800 Metern um das Heiligtum.

Im Zentrum der immer wieder von Wasser umgebenen Anlage erhebt sich als Sitz der Götter und Kraftquelle des Universums der heilige Berg Meru. Er wird durch den Tempelberg symbolisiert.

Der Gottkönigkult und das damit verbundene Bestreben der Herrscher, ihr Andenken über den Tod hinaus zu bewahren, waren die Triebfeder der fieberhaften Bautätigkeit. Für die Untertanen war es eine Ehre, für den König arbeiten zu dürfen.

Heute sind Archäologenteams aus Indien, Japan, Frankreich und Deutschland am Werk, um die Tempelanlagen vor den Zerfall zu retten.

Die rätselhaften Gesichtertürme des Bayon von Angkor Tom. Die riesigen Antlitze, deren Augen in meditativer Versenkung nach innen gerichtet zu sein scheinen, besitzen heitere Gesichtszüge und einen weise lächelnden Mund.

Inmitten des dichten Dschungels steht die Anlage Ta Prohm. Mächtige Wurzeln des Kapok-Baumes und der Würgerfeige fressen sich in die Sandsteine und scheinen das Gemäuer zu verschlingen.

Der Sandstein wurde mit Elefanten von einem 40 Kilometer entfernten Steinbruch nach Angkor geschafft.
Wow,sind das wieder eindrückliche Fotos. Bäume die sich ihren Weg durch jeglichen Widerstand bahnen. Da kann man einmal mehr nur staunen, was die Natur immer wieder schafft. Wunderschöne Bilder von Euch,danke. Das Projekt von Beatocello macht Hoffnung, dass jeder die Welt besser machen kann. Liebe Grüsse und geniesst die Welt mit ihren vielfältigsten Façetten. Nadine
Liebe Nadine
Ja wenn man so in diesen alten Gemäuern steht, kommt einem der Lebenszyklus der Menschen sehr beschränkt vor. Darum ist jeden Tag das Beste herauszupicken oder? Doch da bist du ja schon Weltmeisterin in dieser Disziplin.
Ganz liebe Grüsse und machs gut 🙂
Das muss ja spannend und eindrücklich sein, diese Tempelanlagen zu begehen!
Hm, dieses Blüsli auf dem zweituntersten Foto, das hab ich doch irgendwo schon gesehen…
Herzlichst aus Staad
Esther
Ja liebe Esther, musst du mich unbedingt daran erinnern, dass meine Garderobe sehr! beschränkt ist? Aber es ist praktisch, mehr oder weniger immer noch beige-weisslich und auch ohne Bügeleisen tragfähig. Und die Kleidung war eben situationsangepasst: alt zu alt! Und übrigens ganz scharf beobachtet.
Frühlingshafte Grüsse nach Staad