Kleine Reise-Zwischenfälle

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Die Reiseplanung nach Tasmanien fängt schon gut an. Kurz vor unserem Reisetag drucke ich das E-Ticket aus, – oh Schreck, ich habe übersehen, dass unser Paul grösser und länger ist als normale Fahrzeuge. Ich muss nochmals buchen, natürlich zu einem viel teureren Tarif. Immerhin bekomme ich nach einem hilfsbereiten Telefongespräch mit der Schifffahrtslinie fast den ganzen Betrag der ersten Buchung zurück erstattet. Schlussendlich sind wir froh, einen Platz auf der Fähre zu bekommen, denn für grössere Fahrzeuge ist bereits der ganze November ausgebucht.

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Durchgeschüttelt wieder an Land, packe ich erst am Abend unsere Schiffstasche aus. Und wo ist mein eBook? Vor lauter rumpligem Magen und Erleichterung, wieder an Land zu sein, habe ich meinen Kindle zwischen den Sitzen vergessen. Zum Glück ist die Suchaktion erfolgreich, die Wege kurz. Wir können das Lesebuch schon am nächsten Tag im Hafengebäude abholen. Elizabeth – die nette Lady  – hat volles Verständnis bei der Uebergabe, sie nennt sich Kindle-süchtig.

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Wir campieren hinter einem Sandhügel nahe der Beach. Am Morgen ist es angenehm, vom Bett aus den Schalter zu drücken und die Warmwasseraufbereitung in Gang zu setzen. Es bleibt eine Viertelstunde Lesezeit, bis das Wasser warm ist. Wenn immer möglich, duschen wir auf den Busch- und Beachcampings draussen. Unser 60×60 cm grosses <Badezimmer> haben wir schon lange zur Garderobe und als Stauraum umfunktioniert. Doch was spitzt denn da aus der Innendusche? Irgendwie hat sich der Wasserhahn verselbständigt und die Dusche läuft jetzt aussen und innen. Alles nass, eine Wolldecke ist vollgesaugt, Prospekte und Lesestoff können wir gerade in den Kübel schmeissen. Zum Glück finden wir am Abend einen Campingplatz mit Wäschetrockner. So ist die Wäsche gerade auch erledigt.

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Am Morgen sind wir startklar zur Abfahrt, doch wo steckt das Handy? Ich habe es doch heute noch gesehen! Wir suchen ohne Erfolg. Ok, rufen wir an, wo es steckt. Mein Handy ist akkulos, also zuerst aufladen. Doch Salt (ehemaliger Orange) mag Australien nicht. Mit dem iPad kann ich eine Nachricht senden. Die Lokomotive (natürlich der Handyton von Urs) pfeift in unserer Box. Urs macht sich auf die Suche. Nach vier Nachrichten ist es im Schrank geortet – mit den ganzen Aufladekabeln in einem Sack verstaut. Ob das schon der unvermeidliche Alterungsprozess ist?

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Dafür entdecken wir in Tasmanien wunderschöne Blumen!