Degustieren und probieren ….

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Überrascht von 25 Grad sind wir kurzärmlig und sockenlos unterwegs. Doch über Nacht stürzen die Temperaturen um 15 Grad und wir kramen wieder unsere warmen Sachen hervor. In Tasmanien kann ein einziger Tag alle vier Jahreszeiten enthalten. So müssen wir uns am angeblich einer der schönsten Strände der Welt – der Bay of Fire – mit Wolken begnügen. Wir können nur ahnen, wie das türkisfarbene Meer mit dem schneeweissen Strand und den von Algen rot gefärbten Steinen um die Wette brilliert.

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In der Nacht regnet es oft, deshalb staunen wir, dass die Farmer trotzdem ihre Wiesen mit Sprinkleranlagen bewässern.

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Die Insel ist so klein, dass wir immer wieder auf einem Degustierpfad landen: wir testen Bier, Schokolade, Honig, Käse. Und kaufen gerade auch ein, so ist der Znacht mit Geschwellti und Käse schon gerettet.

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Leider sind wir noch etwas zu früh unterwegs, die Blüten der Lavendel sind noch nicht offen. Was muss hier Mitte Dezember für ein würziger Geruch herrschen.

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Unsere Augen leuchten, als wir das Schild vom Austernverkauf lesen, die müssen wir natürlich auch haben. Vier Männer sind gerade dabei, ein paar Millimeter grosse Austern in ein Kunststoffgeflechtrohr zu füllen. Darin werden sie 18 Monate heranwachsen, bis sie zum Verkauf bereit sind.

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Auf dem Festland Australien sind wir mit unserem linksgesteuerten Paul immer wieder einmal eine Frage wert. Doch hier sind wir Exoten. Auf jedem Parkplatz begutachten die Leute unser Fahrzeug. Wenn wir in der Nähe sind, sprechen sie uns an. Die Tasmanier sind sehr offen und freundlich, heissen uns in ihrem Land willkommen und geben uns Reisetipps. Natürlich staunen sie, warum man mit seinem eigenen Fahrzeug so weit fährt. Wirklich crazy!!!

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Es ist Abend fünf vor acht. Wir entschliessen uns kurzfristig, den Pinguinen einen Besuch abzustatten. Sie kommen beim Einbrechen der Dunkelheit von ihrem Fischfang zurück. Alles muss schnell im Auto an seinem Platz verstaut werden, denn bei der kleinsten Kurve fliegen Schubladen und Schranktüren auf. Wir schaffen es noch rechtzeitig. Mit einem Führer und natürlich ein paar anderen Touristen wandern wir zum Strand. Ein kleiner weisser Golfball schaukelt in den Wellen – es ist der Bauch des Pinguins. Diese Sorte Pinguine ist ca. 25 bis 30 Zentimeter klein und nur ein Kilogramm schwer. Zur Zeit ist Brüte- und Aufzuchtzeit.

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Ein Teil der Jungen ist bereits geschlüpft und wartet gierig auf das Fressen. Wir sitzen im Sand und die Pinguine laufen mit dickem Hals, vollgestopft mit Fischen, an uns vorbei. Ihre Nester bauen sie in Salzdornbüschen, wo sie vor Feinden geschützt sind. Die Jungen sind bereits nach fünf Tagen flügge und werden in zwei Jahren genau an diesen Ort zurück kommen, um selbst ihre ersten Eier zu legen.

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