Outback Festival

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Ausgetrocknete Weiden, sandige Bachbette, riesige Viehherden, zu Tode gefahrene Känguruhs, Staub, stahlblauer Himmel, unverwüstliche Eukalyptusbäume, flirrende Hitze und natürlich Fliegen – das sind die Attribute des Outbacks von Queensland. Regen wäre ein Segen, auf den die Bewohner nun schon zwei Jahre lang warten. Wir fragen uns, was die Rinder da zu fressen haben. Zum Glück finden sie in den Billabongs noch etwas Wasser. Wir möchten nicht tauschen mit dem Leben hier draussen.image

Wir treffen in Winton ein und da ist was los. Alle zwei Jahre findet das sechstägige Outback Festival statt und das lockt Hunderte von Besuchern mit Zelt und Caravan an. Das Pub ist gerammelt voll, für die Bierbestellung muss man sich in der dritten Reihe anstellen. Die Strasse durch das kleine Dorf ist gesperrt und zu einem Festplatz umfunktioniert.

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Campingstühle belagern die Wiese, die Zuschauer warten auf die Attraktionen. Ironman, Ironwoman,  Schafwolleballenwerfen, Zeichenwettbewerb, Teddybär-Picknick, Bushmans Eierwerfen, Geisselchlöpfen. Auf der Bühne spielen die Hillbilly Goats fetzige Countrymusik und die Saiten der Gitarren flirren. Am nächsten Tag fliegt eine Kunstflugstaffel der Royal Army Air Force wagemutige Loopings am Himmel – und das mit PC9! K1600_DSC08175 K1600_DSC08171

Nun dürfen wir den Auftritt der Djuki Mala Dancers nicht verpassen. Eine Tänzergruppe von Aboriginal-Männern, die moderne Musik mit der Mystik der Ureinwohner verbinden.

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Als Abschluss folgt die Performance eines Tänzers, der hingebungsvoll zu Geoffrey Gurrumuls Musik nach Regen bittet. Das gibt Gänsehaut.

Djuki Mala Dancers