Aboriginal
In nördlicher Gegend ist der mehrheitliche Lebensraum der Aborigines. Viele Gebiete sind wieder als Aboriginal-Land den zahlreichen Völkern oder Stämmen, den Ureinwohnern zurückgegeben worden. Eine traurige Geschichte, die über 200 Jahren auf grosser Ungerechtigkeit und Menschenrechtsverletzung basiert. Da kann auch die sogenannte Reconsiliation – die Versöhnung – mit der Sorry-Ansprache des neuen Premierministers im Jahr 2008 nicht mehr alles kitten. Immerhin hat sich endlich jemand zur schon jahrzehntelang erwarteten Entschuldigung durchgerungen. Was ist von dem ehemaligen halb-nomadisierenden Jäger- und Sammlervolk, das in einem komplexen sozialen wie auch spirituell-religiösen System gelebt hat, übrig geblieben? Die dunklen Gestalten jagen fast ein bisschen Furcht ein mit ihren herben Gesichtern, den breiten Nasen und den struppigen Haaren. Barfuss sind die meisten unterwegs, auf Kleidung legen sie keinen grossen Wert, die Kinder haben Schnudernasen.
Wir können nicht nachvollziehen, ob sie arbeiten, doch die Parkbänke in den Aboriginal-Kommunen sind meist schon am morgen früh mit zwielichtigen Gestalten besetzt. Rigorose Gesetze über Alkoholkauf und -konsum sowie polizeiliche Kontrollen vor dem bottle-shop soll den Konsum eindämmen. Ob das hilft? Es stimmt traurig, denn hinter jedem Gesicht steckt eine Geschichte, eine nicht wieder gut zu machende.
Wir besuchen das Kulturzentrum in Tennant Creek, schauen den Punkt-zeichnenden Frauen über die Schultern. Gerne hätte ich ein Bild gekauft und die Leute unterstützt. Doch die ehemals feinen, grazilen Zeichnungen von Tieren oder Naturmotiven sind durch unförmige, grobe «Kunstwerke» ersetzt worden. Schade.
Bei den Devils Marbles – den Teufels Murmeln – bekommen wir doch noch etwas Spiritualität der Aboriginal zu spüren.
In diesem faszinierenden Wunderwerk der Natur haben sich vor Urzeiten die rundum verstreut lebenden Völker/Stämme getroffen und kulturellen Austausch gepflegt. Karlu Karlu – die 1500 Millionen Jahre alten runden Felsbrocken aus Granit – galten bei den Ureinwohnern als die Eier der mythischen Regenbogenschlange. Im späten Abendlicht der untergehenden Sonne tauchen die Felsformationen in Orangetöne einer Malerpalette.
Ihr zwei Lieben, danke für die immer spannenden Beiträge, sie zeigen uns immer wieder, wie klein unsere schöne Schweiz ist. Wir begrüssen zur zeit ein paar angekündigte Sommertage mit bis zu 28 Grad. Gottlob brauchen wir kein Hutnetzli um uns im freien zu bewegen. Lasst euch aber dadurch den Spass nicht verderben. Weiterhin gute Fahrt wünschen euch Käthi und Max
Liebe Käthi, lieber Max
Auf dann, ein Sprung in den kühlen Pool bei diesen astronomisch heissen Temperaturen. Bei uns schleicht sich der Winter ein ….. daran müssen wir uns jetzt gewöhnen. Nach einem Jahr Sonne und Wärme gar nicht so einfach. Er ist ja nicht so lang und streng wie in der Schweiz.
Ganz liebe Grüsse
Liebe Doris, lieber Urs,
Für euere spannenden, informativen Reiseberichte, die auch in mir (Jürg) unvergessliche Erinnerungen und schöne Tage im Outback aufleben lassen, möchten wir uns herzlich bedanken. Wir wünschen euch weiterhin eine gute Reise und senden liebe Grüsse vom Bodensee, der langsam etwas wärmer wird. Jürg und Roswitha
Liebe Roswitha, lieber Jürg
Das Outback war vor Jahren wohl noch abenteuerlicher. Doch auch heute noch ist die endlose Weite, nie endende, dorflose Strassen und farbenprächtige Natur die Begleitung für Stunden. Das Leben hier geht ein paar Zacken langsamer – was gar nicht schlecht ist. Danke für die guten Reisewünsche und einen sonnigen Sommer wünschen wir euch.
Liebe Grüsse