Zuhause im Paradiseli

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Jetzt sind wir doch schon 12 Tage bei Louise und Fredl und es ist uns kein bisschen langweilig. Kein Wunder, wir leben im Paradies bei ihnen. Grün, wohin das Auge blickt mit Palmen, Bananenstauden, Eucalypten in allen Farben und Formen und jeder Menge Vögel. In der Morgendämmerung beginnt der Cookaburra seine gurrende Tonleiter, bevor er in lachendes Geschrei verfällt. Nicht umsonst heisst er Lachender Hans. So beginnt der Tag bereits mit einem Lächeln im Gesicht. Zurzeit verweilen die Kingparrot in den Ahornbäumen, um die Samen herauszupicken. Wenn ein lautes Krächzen zu hören ist, sind die weissen Kakadus unterwegs, die oft ein furchtbares Gezetter loslassen.

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Oder die Bellbirds, die wie ein Glöcklein klingen; und die «Telefonvögel»,  bei denen man zweimal hinhören muss, ob jetzt das Telefon klingelt oder nicht. Plötzlich sitzt ein kleiner brauner Frosch auf der Terrasse neben einem oder einer klebt am Fenster unseres Badezimmers. Ein guter Bauchblick. Der hellbraune Possum wird durch die Carport-Renovation gestört und muss sich einen neuen Schlafplatz suchen.

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Letzte Woche haben wir Besuch bekommen von Renate und Stefan aus St.Gallen.  Sie sind mit ihrem Toyo red noch bis Ende Mai in Australien unterwegs. Das unerwartete Wiedersehen mit ihnen haben wir sehr genossen. Ein besonderes Gefühl, wenn in einem fremden Land auf einmal zwei Fahrzeuge mit St.Galler-Nummernschildern nebeneinander stehen.

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Nach drei Tagen sind sie wieder weitergefahren, doch nächste Woche werden wir zu sechst (mit Louise und Fredl) zu einer gemeinsamen Tour aufbrechen. Das sind perfekte Aussichten. Die Reiseroute ist ausstudiert und aufs GPS übertragen – wir müssen nur noch losfahren.

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Doch unterdessen muss noch einiges an australische Verhältnisse angepasst werden. Einen passenden Gasanschluss zu finden, ist eine kniffelige Angelegenheit. Bis nach Sydney sind Urs und Fredl unterwegs, um dieses unkonforme (und fast illegale) Teil zu beschaffen.

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Damit wir Paul etwas von Gewicht befreien, hat Urs die Klimaanlage demontiert und das entstandene Loch im Dach mit einem Blech (inkl. Isolation) gestopft. So können wir auch den 20 Kilo schweren Generator hier lassen. Einen Handwaschtank haben wir auch noch bekommen, – erst auf der Reise merkt man, was noch alles praktisch wäre. Doch Urs ist ja der perfekte handyman! und kann seine guten Ideen funktionierend umsetzen.

Die Tour im Shoppingcenter haben wir auch schon hinter uns. Riesengrosse Gebäude mit Läden, die alles anbieten. Seither funktioniert auch unser Handy wieder und das australische Bankkonto ist eröffnet. Jetzt muss ich nur noch das Geld draufschaufeln!

Für mich ist es natürlich herrlich, in der wunderbaren Küche zu wirken, die noch so neu wie vor drei Jahren ist. Hier kann ich meinen Koch- und Backgelüsten wieder frönen.  Die herrlichen Angebote an Fisch, Fleisch, Gemüse und Früchten ist verlockend, den Einkaufswagen zu füllen. Manchmal gibt es Exotisches wie einen Barramundi im Bananenblatt oder dann wieder Heimatliches wie Herdöpfelsalat mit heissem Fleischkäse. Wir alle geniessen es, gemeinsam am Tisch zu sitzen und Unterhaltung zu viert zu haben.

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