Endlich in Lisarow

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Auf unserer Fahrt vom Westen in den Osten begegnen wir extremen Vehikeln. Strahlend glänzende Trucks, beladen mit zwei Anhängern. Nach der Berechnung von Urs fahren diese Riesen auf 52 Pneus. Unser Paul wird vom Seitenwind richtig zur Seite geschoben. Viele Zugfahrzeuge mit Wohnwagen sind unterwegs, da die grossen Ferien bald zu Ende gehen. Was da alles mitgezogen wird: das Kleinauto, ein Schiff, ein Töff, eine Oldtimer Rarität, sogar einen Helikopter führen sie mit. Und natürlich immer wieder lange, lange Züge, gefüllt mit Kohlen und Erz.

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Ein Auto mit Warnblinker macht auf einen überbreiten Lastwagen aufmerksam. Die zwei Lastwagen füllen dreiviertel der Strasse aus und jeder hat eine Haushälfte geladen.

Der kürzliche Regen lässt die rote Erde in einem noch intensiveren Rot strahlen, die Blätter sind frisch heruntergewaschen und schimmern hellgrün. Auch die Wiesen sind sattgrün – ein fast ungewohntes Bild für Australien. Dank dem Regen sind auch die Billabongs – die künstlich angelegten Wasserlöcher für die Tiertränke – randvoll. Die Kühe freuts und die Farmer schnaufen auf für eine Weile. Die Dürre schwebt ständig wie ein Damoklesschwert über den Farmern. Manche Existenz steht verlassen da, ganze Plantagen verdorrter Olivenbäume und Rebstöcke geben kein schönes Bild. Sogar der verrostete Traktor steht noch vor dem Haus.

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Die letzte Nacht in der «Wildnis» verbringen wir in Dunedoo. Wir fahren durch die fruchtbare Gegend des Upper Hunter Valley, mit seinen vielen Pferdefarmen und Weingütern Richtung Meer.

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Endlich, endlich kommen wir in Lisarow an. Das war eine lange Fahrt. Wir freuen uns alle über das Wiedersehen und immer wieder müssen wir uns fragen, ob das wirklich Realität ist. Unser Paul vor dem Haus von Louise und Fredl? Ein sonderbares und glückliches Gefühl. Dieses Mal sind wir auch nicht flugmüde und haben keinen Jetlag – alles ist anders. Die Central Coast wird gerade von einer Gewitterfront heimgesucht und wir sind froh, unter Dach zu sein und dem Regen von innen zuzuschauen. Und immer wieder steigen Gedanken hoch, ob das alles wirklich wahr ist. Wir geniessen das grüne Paradies des Gartens, den Luxus des Hauses und natürlich die Freundschaft und das Zusammensein mit Louise und Fredl. Sogar ein King Parrot begrüsst uns schon am ersten Tag.

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