Cotonou

In einer langen Gasse kochen die Mamas in grossen Marmites auf der Holzkohle für die Arbeiter vom Bau, Büro und Business. Teig brutzelt im Öl, getrocknete Fische liegen auf dem Baumbusgeflecht, Reis im Topf und natürlich scharfe rote Sauce mit Zwiebeln gehören auch dazu.

Am Strassenrand die Gärtnerei, in kleinen Plastiksäcken wachsen Palmen, Bougainvillen, Kakteen – ich würde einen ganzen Lastwagen mit nach Hause nehmen, wenn ich könnte.

Wahrscheinlich ist das Gleis in den Hafen nicht mehr in Betrieb. Im Hafen selbst herrscht emsiges Treiben mit der Ent- und Beladung der Container. Leider Zugang verboten.

Nicht verwunderlich, dass mit diesen Pneus immer wieder Lastwagen am Strassenrand stehen, um die Räder zu wechseln. Zerfetzte Pneus liegen massenweise herum.

Neben dem Schild Keine Abfallentsorgung gibt es auch noch solche, die verbieten auf dieser Rabatte zu parkieren und nicht hineinzupinkeln.

Unterwegs Richtung Togo – auch hier fürchterliche Strassen mit Löchern und Sandpisten und Chinesen am Werk.

Das wäre eine Auffrischung des Rotary Engagements dringend nötig. Doch für die Menschen wäre dies sicher besser investiert.

Ein ganzes Auto voller Bambuskörbe mit Tomaten gefüllt. Was gäbe das für einen guten, sonnengereiften Sugo. Zwiebeln und Töpfe wären genügend vorhanden – jetzt fehlen noch die Kochstelle, die Gläser und die Koch- und Abfüllhelfer.
Liebe zwei!
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte… ! Ausdrucksstark sind eure Bilder auf jeden Fall. Lehrreich für uns Europäer auch zu sehen, dass Afrikaner die reinsten Überlebensstrategen sind. Beim Betrachten eurer Dokumentationen wird man immer wieder nachdenklich und fragt sich was ums Himmels Willen im Leben wirklich wichtig ist… ausser der Gesundheit. Wir wären unfähig, mit diesen Gegebenheiten zu leben. Ich habe grossen Respekt vor diesen Menschen.
Ich hoffe, Ihr seid auf dem besten Weg, weiter- und eurem nächsten Ziel näherzukommen – und grüsse euch aus Staad ;–)
Liebe Esther
Oh ja alles ist sehr gewöhnungsbedürftig und füllt unsere Festplatte! Die afrikanische Denkweise ist nicht mit unserer kompatibel, wir lernen immer wieder. Doch die Menschen sind trotz dem Wenigen fröhlich und zufrieden, auch das lässt uns jeden Tag erneut staunen.
Im Moment stecken wir immer noch fest und warten …… auf afrikanische Antwort und das kann dauern.
Danke für die mentale Begleitung und liebe Grüsse
Doris und Urs
Liebe doris und urs
Es ist immer wieder schön eure berichte zu lesen und es lässt uns schmuntzeln, dass dir beim anblick von tomaten usw. Sofort eine schmackhafte verwenung für deine gourmetküche in den sinn kommt. Ich bin sicher, dass du doch ein glas von deinem spitzensugo im vorratsschrank mit genommen hast. Wir wünschen euch viel glück bei der weiterreise.
Umarmung muk
Liebe Käthi, lieber Max
Ui nein, das Glas war denn doch etwas zu heikel für den Transport. Habe alles verschenkt. Wenn ich die Löcher in der Strasse so nachspüre und die Hopser, die Paul manchmal machen muss, war das eine gute Entscheidung. Stell dir vor, dieses Kästli ohne warmes Wasser herausputzen zu müssen :-(! Danke für die Glückwünsche, die sind uns im Moment viel wert. Wir warten und warten, bis sich eine Lösung für die Weiterreise auftut. Geduld war und ist noch nie eine meiner Stärken, doch ich habe zu lernen.
Liebste Grüsse an euch zwei