Chiang Mai

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Die Thais nennen die Stadt ‚Die Rose des Nordens‘ – kein Wunder, denn Chiang Mai bietet alle Annehmlichkeiten einer Grossstadt, das Leben geht noch einigermassen ruhig zu und her, in nächster Nähe lockt die herrliche Natur des Nordens und die Luftqualität ist (noch) gut. Da bleiben wir gerade ein paar Tage – unsere letzten in Thailand. Die Stadt wurde 1296 vom damaligen König erbaut. Der alte Stadtkern erstreckt sich über zwei mal zwei Kilometer Seitenlänge und ist von einem Stadtgraben umgeben. Teile der Stadtmauern mit vier Eintrittstoren sind noch erhalten. Zu solchen Stadttoren gibt es eine böse Geschichte. Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war es nicht unüblich, an der Stelle eines zu errichtenden Tores Menschenopfer durchzuführen, auf dass die Geister der Verstorbenen das Tor beschützen und die Stadt uneinnehmbar machen mögen. Wie könnte es anders sein, als dass diese Opfer aus den untersten Gesellschaftssichten stammten. Und genützt hat es auch nicht lange, denn 250 später wurde die Stadt von den Burmesen besetzt.

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Neben dem täglich stattfindenden Nachtmarkt wird am Sonntagabend ein zusätzlicher Markt auf für den Verkehr gesperrten Strassen durchgeführt. Kreative und kunstvolle Handarbeiten – vom Stoffelefanten, über aufgemotzte Flip Flops bis zur faltbaren Lampe ist alles zu haben. Im Tempelhof riecht es wunderbar nach Curry, Zimt und Holzkohle. Zum Glück sind die Portionen nicht gross, das reduziert die Qual der Wahl.

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Die Leute wälzen sich durch die Strassen, an jedem Stand wird verhandelt und geschäftet. Was duftet denn da so streng nach Tigerbalsam? Ein Liegestuhl reiht sich an den anderen und die Leute gönnen sich mitten im Verkaufsgewühl eine Fussmassage. Obwohl es Abend ist, drückt die Hitze die Beine in den Boden, das Kleid klebt.

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Ich überrede Urs, mit mir den Kochlöffel zu schwingen – und das heisst etwas!

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In der Basil Cookery School trifft sich die ganze Welt:  Hongkong, New York, England und Kanada und natürlich die Schweiz ist am Kochkurs vertreten. Wir kochen sechs verschiedene Thai Gerichte, stampfen grünes und rotes Curry und pressen frische Kokosmilch mit Muskelkraft. Apple – unsere Kochlehrerin erklärt die Zutaten und Gewürze, feuert uns an und immer wieder gibt es ein grosses Gelächter der sieben Kochlehrlinge.

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Wunderbar schmecken der Papayasalat, Huhn mit Cashewnüssen, Crevetten in Tamarindensauce,  schwarzer Klebreis mit gerösteten Kokosnussraspeln und, und, und. Urs kann kochen! Und ich geniesse es, wieder einmal an einem richtig heissen Herd zu stehen.

Am nächsten Tag folgt die nächste Herausforderung: ich besuche einen Früchte-Gemüse-Schnitzkurs. Die Thailänder sind wirkliche Künstler mit dieser Messerzauberei. Na ja, ich muss noch fleissig üben, bis ich die Rosenmelone hinkriege, doch das Messer liegt bereit.

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Und was gibt es sonst noch in Chiang Mai? Über 300 Tempel

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und einen Bahnhof.

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