Goodby down under ….

K1600_DSC08433 K1600_DSC07504K1600_DSC01231 K1600_DSC06987

Ein Jahr lang haben wir auf dem roten Kontinent verbracht, sind 44.600 Kilometer gefahren. Endlose Weiten, rotgefärbte Strassen, glattweisse Eukalyptusstämme, herrliche Strände und Meeresklippen, die offene Freundlichkeit der Leute ….. es sind so viele Eindrücke, die wir mitnehmen und als besondere Erinnerungen bewahren. Die letzten paar Tage verbringen wir zwar im Dauerregen mit sintflutartigen Wassermassen, doch das Land ist froh um den Segen von oben.

K1600_DSC02666 K1600_DSC02413 K1600_DSC03081 K1600_DSC02955

Als Abschluss noch ein paar Eigenheiten dieses Landes:

Lebensmittel einkaufen macht Spass. Neben dem riesengrossen Angebot an multikulturellen Zutaten werden die Einkäufe von der Kassierin gerade auch noch verpackt. Es bleibt nur noch, die Tüten in den Einkaufswagen zu platzieren. Und sie fragt zuvorkommend, ob wir noch Bargeld brauchen? (ab Kreditkarte an jeder Kasse möglich). Einzig Tuben gibt es nur für die Zahnpasta zu kaufen – kein Senf, keine Mayo, kein Tomatenpüree in der Aluminiumtube. Woolworth und Coles (so ähnlich wie Migros und Coop) machen sich die Kunden streitig und bieten bei jedem Einkauf ab 30 Dollar einen Benzingutschein für vier Cents pro Liter, der eine bei Caltex, der andere bei Shell. Dass die Läden von 7 früh bis 10 Uhr spät und sieben Tage die Woche geöffnet haben, macht alles jederzeit verfügbar.K1600_DSC08421 K1600_DSC08235K1600_DSC07529 K1600_DSC04767

Die Australier ohne Tatoo, kurze Hosen und Tongs (Flip-Flop) sind undenkbar. Die Schuhbekleidung ist salonfähig zu allen Gelegenheiten. Arme, Nacken, Beine, Hals, oft flächendeckend, müssen für die Tatoos herhalten. Für uns etwas ungewohnt, wenn die ältere Lady auf ihrem Ringfinger love tätowiert hat.

K1600_DSC01306 K1600_DSC01280 K1600_DSC01116 K1600_DSC00955

Mit der Sprache freunden wir uns mit der Zeit an, sprechen auch schon in Abkürzungen vom brekki über hubbie und chrissi (Frühstück, Ehemann, Weihnachten). Im Outback ist der Slang schwerer zu verstehen, die aai und ooi sind ‚vermuselt‘, Hauptsache, der Mund öffnet sich möglichst wenig. Die Geschichte erzählt, dass dies eine Entwicklung der Fliegenplage ist, wir können es gut nachvollziehen. Doch die Leute bleiben geduldig und wiederholen ihre Sprüche gerne, sie lieben den small talk über alles.

K1600_DSC02437 K1600_DSC06129 K1600_DSC01467K1600_DSC04343

Schilder sind überall zu sehen. Gefahr! das Auto könnte in den Strassengraben kippen. Achtung Schulzone, hier muss zu Beginn und Ende der Schulzeit auf 40 km reduziert werden. Wer sich nicht daran hält, bekommt saftige Bussen und verliert Punkte. Während eines Langen Wochenendes (das heisst, der Feiertag findet an einem Samstag oder Sonntag statt, dann ist der folgende Montag frei) kostet es doppelte Bussen und der Verlust von doppelten Punkten. Auch in anderen Bereichen sind die Bussen exorbitant und bewegen sich oft in fünfstelliger Summe. Wer das wohl bezahlen kann?

K1600_DSC03565 K1600_DSC02301

Jeder australische Bürger muss sich als Laienrichter zur Verfügung halten. Das Aufgebot kommt vor einem Gerichtstermin und man braucht stichhaltige Argumente, um nicht an der Verhandlung teilzunehmen. Oft dauern die Gerichtsverhandlungen tagelang – und niemand weiss, wann der Laienrichter wieder nach Hause kommt.

K1600_DSC07537 K1600_DSC06456K1600_DSC01423 K1600_DSC00447

Seit Juli haben es die Raucher besonders schwer. Sie dürfen nicht mehr vor dem Restaurant rauchen, sondern müssen sich drei Meter vom Restaurant entfernen, um zu paffen. Wenn nicht, erhält sogar der Restaurantbesitzer eine Busse von 3.000 Dollar.

K1600_DSC07066 K1600_DSC04932K1600_DSC00745 K1600_DSC03185

Die Lastwagen sind gross und sauber! Der Chrom blitzt, die Farben leuchten, das ist der Stolz jedes Lastwagenfahrers. Fast an jeder Ecke sind Waschmöglichkeiten für die Autos und LKWs zu finden. Und eine Abteilung dog wash.?? Ja wirklich, eine Hundebadewanne, wo Barry und Strolchi geduscht und schamponiert werden können.

K1600_DSC04953 K1600_DSC03608K1600_DSC01525 K1600_DSC03751

Manchmal zum Staunen, manchmal zum Kopfschütteln und manchmal schwer zu verstehen – es ist eben ein anderer Kontinent.

K1600_DSC06187 K1600_DSC07449K1600_DSC06904 K1600_DSC03801

Dass unser Aufenthalt so angenehm und fast heimatlich ist, verdanken wir unseren Freunden Louise und Fredy, die uns zwischen unseren Reiseetappen immer wieder in ihrem wunderbaren Zuhause aufnehmen und durchatmen lassen. In Lisarow werden wir als ‚Langzeitgäste‘ wie in einem Resort verwöhnt! Durch sie lernen wir auch andere ausgewanderte Schweizer kennen und staunen über deren aussergewöhnliche Lebensgeschichten in down under.

K1600_DSC04130K1600_DSC01871
K1600_DSC02149 K1600_DSC00883

DANKE, DANKE herzlich für eure grosse Unterstützung, eure Freundschaft und die Beherbergung an vielen Tagen und Nächten. Wir verlassen euer Paradies ungern ……. bis zum Wiedersehen – irgenwann und irgendwo!

K1600_DSC01742K1600_DSC03054 K1600_DSC03144K1600_20150214_140200