Sonne suchen ….

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Der Winter ist definitiv da in Australien. In Sydney wird der kälteste Tag seit 44 Jahren gemessen. In den Blue Mountains müssen Strassen wegen Schneefall geschlossen werden. Es wäre ein Pappenstiel-Winter für kältegewohnte Schweizer, wenn wir uns nicht schon ein Jahr lang an kurze Hosen, T-Shirts und sockenlose Füsse gewöhnt hätten.

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Da kommt uns die Ferienüberraschung von Sandra wie ein Sechser im Lotto vor. Wir fliegen mit Giuliana von Sydney nach Cairns und setzen die Reise auf die 27 Kilometer entfernte Green Island fort. Das tropisch-feuchte Klima in Queensland lässt uns schnell die Jacken abstreifen. Und schwups gehören wir auch wieder zu den Flip-Flop-tragenden Touristen. Die Insel ist üppig bewachsen, kleine Häuschen inmitten von Grün. Durch die nahe Lage zu Cairns wird sie von vielen Tagestouristen besucht. Die Scharen der Japaner und Chinesen sind zu dieser Jahreszeit (zum Glück) nicht so gross. Ihr eifriges Gegacker und die unmöglichsten Posen vor dem Selfie-Stecken bieten uns perfekte Unterhaltung. Im späten Nachmittag fährt das letzte Schiff zurück und es kehrt eine wohltuende Stille ein. Das Resort ist wohl wegen der Winterzeit nicht voll ausgebucht, wir schätzen das. Doch auch hier ist das Wetter ungewohnt durchzogen, plätschernder Regen in der Nacht, dann am Morgen strahlend blauer Himmel, und immer wieder vorüberziehende Wolken, die uns frösteln lassen. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als uns in den schwarzen, miefenden Neopren-Schwimmanzug zu quetschen, wenn wir beim Schnorcheln nicht ganz erfrieren wollen. Gänsehaut bleibt auch so, doch die Augenbeute ist perfekt: blaugeränderte Riesenmuschel, Seestern, Wasserschildkröte, Papageien-, Trompeten-, Anemonenfisch, Blaupunktrochen, Fische und Korallen in unterschiedlichsten Formen, Grössen und Farben. Ein farbenprächtiges Unterwasserschauspiel.

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Die Insel ist in 20 Minuten umrundet, das Meer schimmert in unzähligen Türkistönen, ausgewaschene Holzskulpturen bieten ‚art on the beach‘. Und wir Drei im Sand unterwegs – paradiesische Zustände. Eine herrlich spontane Idee von Sandra – vielen Dank.

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