Südafrika intensiv!

Mit Laura als perfekter Reiseleiterin verbringen wir eine wunderbare Zeit in und um Kapstadt:

  • Wir besuchen die Gärten von Babylonstoren, in der Nähe von Paarl, die nach altem Muster der ersten Holländer-Siedler angelegt sind. Herrliche Kräuterdüfte, dunkelrote Pflaumen an den Bäumen, Orangenbaumhecken, ein perfekt angelegtes Bewässerungssystem mit Kanälen lassen uns einen Schritt langsamer durch die Natur laufen.

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  • Im Hotel Mount Nelson zelebrieren wir den High Tea am Nachmittag mit wunderbaren Leckereien vom süssen Buffet und salzigen Häppchen. Einzig Urs vermisst die Ladies aus dem letzten Jahrhundert mit ondulierten, weissen Haaren und keck ausgestrecktem kleinen Finger mit Klunkerring an der Teetasse. Sind wir nicht auch nette Ladies?

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  • Hoch oben auf dem Signal Hill schauen wir dem Sonnenuntergang und dem Verkehrsgedränge zu, trinken einen Sundowner und warten, bis im zu unseren Füssen liegenden Kapstadt die Lichter angehen.

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  • An der Waterfront hopsen wir ins Touristengetümmel, staunen über die alles bietende Shopping Mall und besuchen den neuen Water Shed, in dem sich afrikanisches Kunsthandwerk vom Feinsten finden lässt. Nach ein paar Stunden geniessen wir wieder die Ruhe in Lauras kleinem Paradies in Woodstock.

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  • Mit dem Hop-on-hop-off-Bus umfahren wir den Tafelberg, machen Stopp zur Weindegustation in Groot Constantia und lernen die mondänen Strandorte der Metropole kennen.
  • Urs besteigt mit Thilo frühmorgens zu Fuss den Tafelberg auf der Schattenseite und auf der Steilseite wieder hinunter. Beide spüren die beanspruchten Muskeln noch Tage danach.

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  • Wir laufen barfuss am Bloebergstrand, schauen den Wellen und der Segelregatta zu und verabschieden uns in Gedanken nochmals von Rainer.

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  • Ein paar Mal dinieren wir gediegen – im Grand in the sand mit den Füssen im Sand, im Harbour House den feinstem Gelbflossenthunfisch oder im Woodstock Exchange die leckersten Sushi.

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  • Mit den Kindern und Enkeln von Laura geniessen wir das Familienleben, das Zusammensein und die so unkomplizierte Gastfreundschaft. Ganz lecker sind natürlich die Langusten, die Andreas für uns getaucht hat und die von ihm und Tina zu herrlich frischen Pasta Seafood verwandelt worden sind.

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  • Am letzten Nachmittag fahren wir nach Khayelitsha, ein riesiges Township, das in der Aphartheidzeit in den siebziger Jahren entstand.  Heute leben über eine Million Menschen auf engem Raum zusammen. Mit den Kindern von home from home backen wir Grittibänzen. Sie staunen, wie aus so einem Teigklumpen ein Männchen entsteht und mit Wonne verzieren sie mit Silberkügelchen, farbigen Sprinklers und Nüssen ihre Kunstwerke.

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Und dann geht’s ans Autoputzen, denn Paul muss geschrubbt und gereinigt aufs Schiff gebracht werden. In Australien toleriert man weder Dreck, Sand noch Staub. Ausgerechnet an diesem Tag bläst der Wind in Woodstock wie verrückt. Der Schwamm wird aus der Hand geblasen, das Wasser aus dem Schlauch macht eine Kehrtwendung. Auf jeden Fall klebt am Abend mehr Schmutz an uns als an Paul. Und schon heisst es Abschiednehmen. Am Schluss bemerken wir, was wir alles noch hätten unternehmen können – wir kommen bestimmt wieder. Danke, liebe Laura für alles!

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Wir fahren Richtung Westen, ein Abstecher an den südlichsten Punkt von Afrika – dem Cape Agulhas muss drinliegen. Schon den frühen Seefahrern war aufgefallen, dass die Kompassnadel ohne magnetische Abweichung genau nach Norden zeigt. So wurde diese Spitze Nadelkap getauft. Der Wind bläst uns fast vom Leuchtturm, eine herrliche Rundsicht zu den kilometerlangen Stränden. Hier vereinen sich der atlantische und der indische Ozean.

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Eine üppige, wilde Vegetation von Fynbos (Buschland) und Heidekraut prägt diese Gegend. Dann durchqueren wir die Kornkammer Südafrikas; ein hügeliges, bereits abgemähtes Kornfeld reiht sich ans andere. Jetzt weiden Schafe mit weissen Lämmchen darauf. Leider ist der Himmel grau in grau an unseren Reisetagen auf der Gardenroute. So verpassen wir das sonst türkisfarbene Meer, die Sandstrände sehen auch nicht so weiss wie üblich aus. Doch der üppige Garden Eden, der sich über die sonst gartenlose Gardenroute erstreckt, entschädigt. Rechts der Strasse hohe Wellen, links davon ruhige Lagunen, kleine schmucke Häuschen mit türkis Wellblechdach verstecken sich im Grün der Palmen, Farne und Protea-Büschen. Tannenwälder ziehen sich bis hoch in die Berggipfel hinauf, hier ist die Holzindustrie zu Hause.

Viele Leute stehen am Strassenrand oder sie sitzen auf ihren Taschen und warten auf eine Mitfahrgelegenheit. Die entgegengestreckten 10, 20 oder 30 Rand zeigen die ungefähre Entfernung, die sie mitreisen möchten. Auch in Südafrika wird alles ins Auto gequetscht, was reinpasst. Und so müssen sie manchmal den ganzen Tag reisen, bis sie in ihrem Heimatdorf, irgendwo auf dem Land draussen ankommen. Oft fahren wir auch an Townships vorbei, Bretterbuden, verbessert mit Wellblechen, kilometerlange Wohnlandschaften. Wir werden jedes Mal nachdenklich und fragen uns, wie man so leben kann. In solchen Momenten kommen wir uns ziemlich deplatziert vor mit unserem „Luxusgefährt“.

Als Abschluss von Südafrika besuchen wir den Addo Elephant Nationalpark in der Nähe von Port Elizabeth. Die Anreise lohnt sich – eine ganze Gruppe Elefanten mit ihren Kleinsten kommt gerade vom Wasserloch und gibt uns eine Abschiedsvorstellung. Eine perfekte Erinnerung an ein schönes Land mit wunderbaren Erlebnissen und bleibenden Eindrücken.

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