Sérignan Plage

Ein letztes Mal haben wir unserem überraschenden Abschiedskomitee zugewinkt und mit dicken Krokodilstränen in den Augen St.Gallen Richtung Westen verlassen. In Remetschwil konnten Käthi und Max unsere wehmütige Stimmung aufheitern und wir genossen ein wunderbares Nachtessen (wie immer …) und das letzte breite Bett für lange.

Es goss die ganze Fahrt aus Kübeln, so richtig stimmungsgerecht. Am 13. Mai 2014 um 13.10 Uhr haben wir die Grenze zu Frankreich passiert, sind vorbeigefahren an wunderbar fruchtbaren Gegenden. Sonnengelbe Ginster, Perückensträucher und dazwischen die Mohnblumen als rote Farbtupfer säumten unseren Autobahnweg. Je südlicher, umso blauer der Himmel und umso mehr Reben waren zu entdecken. Da können wir die Vorliebe für diese Gegend von Roger B. verstehen!

Am Abend sind wir bereits am Meer gelandet, haben auf einem sehr! einfachen Campingplatz in Frontignan Plage das Lager aufgeschlagen. Wir konnten die erste Nacht in unserem neuen Zuhause erstaunlich gut schlafen, – das sind doch mal gute Aussichten. Vor dem ersten Kaffee mussten wir bei Mr. Bricolage Halt machen, um noch ein paar Utensilien zu kaufen. Die Kette für die Reserveradsicherung war dann allerdings zu kurz – so steht demnächst eine neue Einkaufstour an.

Nun geniessen wir ein paar Tage auf einem perfekten Campingplatz, nur zu 20% belegt und durch eine Düne von weiten Sandstrand getrennt. Der Wind bläst zwar wie verrückt, doch die Sonne scheint am wolkenlosen Himmel. Wir richten unser Haus richtig ein, verstauen unsere Siebensachen übersichtlicher, und vor allem erholen wir uns von den Strapazen der letzten Wochen. Wie Ferien! Urs hat allerdings noch dies und das zu erledigen.